Viele Paare kommen zu mir mit derselben Sorge:
"Wir sind nicht fotogen... wir wissen nicht, wie wir stehen sollen... wir fühlen uns komisch."
Und jedes Mal sage ich: Ihr müsst vor der Kamera nichts können. Ihr müsst nur fühlen!
Denn die Fotos, die euch ein Leben lang berühren, entstehen nicht durch Technik oder durch perfektes Posieren. Sie entstehen in stillen Momenten. Im Lachen, das ihr nicht geplant habt. In diesem einen Blick, der nur zwischen euch existiert.
Und genau darum geht es hier: Wie schafft man eine Atmosphäre, in der echte Emotionen sichtbar werden?
1. Verbindung schlägt jede Perfektion
Wenn Menschen mich nach "fotogenen" Paaren fragen, muss ich immer lächeln. Fotogen wird man nicht durch Aussehen, sondern durch Gefühl.
Wenn ihr euch während des Shootings nahe seid - bewusst oder unbewusst - passiert etwas Magisches: Eure Körpersprache richtet sich aneinander aus, eure Gesichter entspannen sich, euer Herz öffnet sich.
Ich beobachte das oft: Es reicht schon, wenn ihr euch an der Hand haltet oder die Stirn aneinanderlegt. Dann fällt alles ab, was künstlich wäre. Was bleibt, ist Echtheit.

2. Warum ich euch manchmal bitte, zu gehen - im wahrsten Sinne
Viele wundern sich, warum ich bei Paarshootings oft sage: "Geht ein Stück. Redet miteinander. Vergesst mich kurz."
In Bewegung löst sich Spannung - Ihr atmet - Ihr hört den Wind, die Geräusche, die leisen Schritte des anderen.
Oft halte ich in diesen Momenten die schönsten Bilder fest: Nicht weil ihr "posing" macht, sondern weil ihr im Moment seid.

3. Die Kraft der leisen Momente
Es gibt eine besondere Art von Stille während eines Shootings. Nicht unangenehm, sondern warm. So eine Stille, in der man Liebe fast hören kann.
Das passiert, wenn ihr euch ganz nah seid, die Stirn aneinanderlegt, die Hände verschränkt. Dann wird alles um euch herum weich - und genau dann entstehen tief emotionale Bilder.
Ich liebe diese Momente, weil sie nur zwischen euch existieren. Ich bin dann nur Beobachterin. Eine Zeugin eurer Verbundenheit.

4. Warum Vertrauen das wichtigste "Fotografie-Tool" ist
Ihr könnt die schönsten Kleider tragen, die beste Location haben - aber die berührendsten Fotos entstehen erst, wenn ihr euch mit mir wohlfühlt.
Deshalb rede ich viel vor dem Shooting. Nicht nur über die Abläufe, sondern darüber wer ihr seid. Wie ihr euch kennengelernt habt. Was eure Geschichte trägt.
Wenn ihr spürt, dass ihr bei mir sicher seid, öffnet ihr euch. Ihr seid frei - ECHT
Und das sieht man dann auf jedem Bild!

5. Kleine Gesten - große Wirkung
Viele glauben, emotionale Fotos brauchen Inszenierung. Ich sehe das anders.
Manchmal ist es:
- der Daumen, der über die Hand des Partners streicht
- ein Blick, der mehr sagt als Worte
- ein Lachen, weil der andere etwas flüstert
-das kurze Schließen der Augen, wenn man sich nahekommt
Diese Sekundenbruchteile sind das Herz einer Hochzeitsreportage.
Sie sind zart - echt - unwiederholbar
Und genau deshalb so wertvoll.

6. Warum ihr nur ihr selbst sein müsst
Es gibt keinen Menschen auf dieser Welt, der eure Art zu lieben kopieren könnte. Sie ist einzigartig.
Euer Lschen, eure Blicke, eure kleinen Eigenheiten... das macht Fotos lebendig.
Ihr müsst nichts darstellen. Ihr müsst nicht romantisch wirken. Ihr seid romantisch - wenn ihr euch einfach liebt.
Meine Aufgabe ist es nicht, euch in perfekte Positionen zu zwingen. Meine Aufgabe ist es, eure Liebe zu sehen - und sie sichtbar zu machen.

7. Am Ende zählt nur eines: Ihr zwei
Egal, wie viele Gäste da sind.
Egal, wie groß die Feier ist.
Egal, ob die Sonne scheint oder Regen fällt.
Die schönsten Fotos entstehen in den Momenten, in denen ihr alles um euch herum vergesst. Wenn ihr nur aufeinander konzentriert seid. Wenn ihr euch nah seid. Wenn ihr für einen Atemzug die Welt ausblendet.
Dann zeigt ihr euch so, wie ihr wirklich seid. Und genau das ist es, was eure Hochzeitsfotos zeitlos macht!
"Natürliche Hochzeitsfotos sind kein Zufall - sie sind Gefühl"